Chtuluzän is calling_Berichte aus der Zukunft
Fr., 03. Sept.
|Berlin
Performatives Musiktheater von mehrblick&ton für eine Schauspielerin, Synthesizer und Lautsprecherorchester
Zeit & Ort
03. Sept. 2021, 20:00 – 05. Sept. 2021, 22:00
Berlin, Gustav-Adolf-Straße 2, 13086 Berlin, Deutschland
Informationen
URAUFFÜHRUNG
Für die Musiktheaterproduktion „Chtuluzän is calling_Berichte aus der Zukunft“ hat das Vokalensemble Sätze aus der Messe pour double Choeur von Frank Martin im Tonstudio der Akademie der Künste eingesungen.
Konzept, Texte, Regie: Therese Schmidt
Konzept, Texte: Wolfgang Heiniger
Performance: Anne Hoffmann
Synthesizer, Keyboard: Liz Kosack
Aufnahme: The Present
Musik: Frank Martin, Wolfgang Heiniger, Liz Kosack
Bühne, Kostüm: Yassu Yabara
Licht: Konrad Dietze
Klimawandel, Artensterben, Pandemien: die Menschheit des Anthropozäns steht vor gewaltigen Herausforderungen. Das Musiktheaterkollektiv mehrblick&ton begibt sich angesichts einer kollabierenden Erde auf den Pfad des Spekulativen und entdeckt im Chtuluzän- einem von Donna Harraway imaginierten Zeitalter nach dem Anthropozän- ein neues Verständnis von Natur und Kultur und ein neues Miteinander menschlicher und nichtmenschlicher Lebewesen.
Zwei hybride Wesen aus dem Chtuluzän treffen auf die einzigartige, individuelle und vom Aussterben bedrohte Menschheit des Anthropozäns. Ihre Mission: die Menschheit vor dem Untergang zu bewahren! Ihr Mittel: Kommunikation auf allen Ebenen und mit allen Sinnen. Und so verbinden sich Vokalwerke aus dem Anthropozän (Frank Martin: Messe pour double choeur) mit musikalischen Botschaften aus dem Chtuluzän, Zitate und lautmalerische Kompositionen verschmelzen mit performativen und textlichen Interventionen. Kann der Fortbestand der Menschen durch Metamorphosen des Denkens, Fühlens und Handelns gesichert werden und ermöglicht ein Perspektivwechsel neue, ®evolutionäre Verbindungen?
Gefördert durch das TakeThat-Programm des Fonds Darstellende Künste, in Kooperation mit dem Studio für Elektroakustische Musik der Akademie der Künste, Berlin
mehrblick&ton Im Musiktheaterkollektiv mehrblick&ton arbeiten Wolfgang Heiniger als Komponist und Autor sowie Therese Schmidt als Autorin und Regisseurin in Kollaboration mit verschiedenen Künstler:innen. Ihr performatives Musiktheater basiert auf literarischen, musikalischen und diskursiven Vorlagen und verbindet unterschiedliche theatrale Zugänge zu einem eigenen Sprach- und Klangkosmos. Wichtiger Bestandteil ist das Lautsprecherorchester- ein Sammelsurium unterschiedlichster Klangwandler, die die Klänge im Raum aufblühen lassen und den Klängen selbst einen Körper geben. Bisher entstanden Moby_D. Eine Männermelancholie/ Ein deutscher Wal (2016, Basel, Berlin, Dresden) und „Die Jeinsager. Oder: Über die unerträgliche Ambivalenz der täglichen Entscheidungen“. (Basel, 2020ff.)
Eintrittspreis: 10 € - 15 €
Dauer: ca. 80 Min | Keine Pause
Theater im Delphi Berlin : 3.-5. September 2021 // Theater Chur (Ch): 10./11. November 2021
©Fotomontage: Yassu Yabara