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EX UTERO

Ex Utero
das Debüt-A
lbum

Eine neue Marienvesper, die Geburt und Leben feiert.

Auf dich, Maria!

Im Zuge von Recherchen stießen The Present auf die italienischen Nonne Chiara Margarita Cozzolani und waren von ihrem Leben und Werk fasziniert. Es kam die Idee auf, ausgehend von Cozzolanis Psalmvertonungen und kleiner besetzten Concerti, eine Marienvesper zu bauen. Allerdings sollte dieses Vorhaben der Eigenart von The Present entsprechen, nämlich, die Alte Musik mit zeitgenössischen Positionen zu bereichern. So wurde das historische Material mit der Musik der Komponistinnen Hildegard Westerkamp, Catherine Lamb und Michèle Bokanowski kombiniert. Schließlich wurde das Vorhaben durch die Unterstützung von zamus: ZENTRUM FÜR ALTE MUSIK KÖLN realisiert. Ex Utero ist eine neuartige Marienvesper, die im wahrsten Sinne des Wortes Geburt und Leben feiert.

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Mit:

Hanna Herfurtner, Olivia Stahn (Sopran),

Bernadette Beckermann, Amélie Saadia (Alt),

Benjamin Glaubitz, Tim Karweick (Tenor),

Florian Götz, Felix Schwandtke (Bass).

Instrumentalist*innen:

Lee Santana, Theorbe
Juliane Laake, Violone
Mira Lange, Orgel & Cembalo

Über die Komponistinnen:

Chiara Margarita Cozzolani (1602-1676/-78) war eine italienische Nonne und Komponistin und wirkte in Santa Radegonda in Mailand. Vermutlich erhielt sie schon als Kind Musikunterricht und erweiterte ihre Gesangsausbildung im Kloster. Werke: Primavera di fiori musicali (Mailand 1640, verschollen); Concerti sacri (Venedig 1642); O dulcis Jesu (1649); Scherzi di sacra melodia (Venedig 1648); Salmi a otto voci concertati (Venedig 1650); No, no no che mare. Arie (verschollen).

Hildegard Westerkamp (*1946) ist eine kanadische Komponistin elektroakustischer Musik, Klangkünstlerin, Klangökologin, Instrumentalistin und Autorin. Ausgangspunkt vieler Werke ist die akustische Umgebung. Häufig verwendet Westerkamp das Medium Tonband und bringt Field Recordings in Verbindung mit Stimmen oder Instrumenten, wodurch die anfänglichen Geräusche und Klänge manipuliert und verarbeitet werden. Sie war an diversen Forschungsprojekten zu den Themen Lärm, Ökologie und Musik beteiligt sowie als Ra- diomoderatorin, Vortragende und Installationskünstlerin tätig. Ihre Musik ist in zahlreichen Filmen zu hören, darunter »Elephant« (USA, 2003) und »Last Days« (USA, 2004) von Gus Van Sant.

Catherine Lamb (*1982) ist eine US-amerikanische Komponistin, die die Interaktion von Klang, die Kombination von Formen und Schattierungen, phänomenologische Erweiterungen, die Architektur des Liminalen (Zustände zwischen Außen/ Innen) und die lange Einleitungsform ergründet. Derzeit lebt sie in Berlin. 2020 erhielt sie den Ernst von Siemens Musikpreis für Komponist*innen. Catherine Lamb wurde mit dem Grants to artists Award 2018 der Stiftung Zeitgenössische Kunst in New York ausgezeichnet, 2016 war sie Staubach Fellow für die Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt sowie Stipendiatin am Schloss Solitude (2016 – 2017).

Michèle Bokanowski bereits als Kind musikbegeistert, entschloss sich erst mit 22 Jahren, Komposition zu studieren. Ausschlaggebend war die Lektüre von Pierre Schaeffers A la recherche d’une musique concrète. Nach einer klassischen Ausbildung in Harmonielehre begegnete sie Michel Puig, Schüler von René Leibowitz, der sie in Komposition und Analyse nach Schönberg unterrichtete. Im September 1970 begann sie ein zweijähriges Praktikum in der Forschungsabteilung des ORTF unter der Leitung von Schaeffer und nahm zeitgleich an einer Recherchegruppe zur Klangsynthese teil. Außerdem studierte sie Musikinformatik an der Fakultät Vincennes. Ihre Hauptwerke sind für das Konzertpodium entstanden, außerdem schrieb sie für das Theater (mit Catherine Dasté), Tanzproduktionen (mit den Choreograph*innen Hideyuki Yano, Marceline Lartigue, Bernardo Montet) sowie für die Kurzfilme von Patrick Bokanowski und seinen Langfilm L’Ange. Sie lebt und arbeitet in Paris.

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